Neues Department „Digital Humanities and Social Studies“ startet im Januar 2021

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Im Rahmen der Hightech Agenda Bayern nimmt das neue Department Digital Humanities und Social Studies (DHSS) zum 1. Januar 2021 seine Arbeit auf. Das neue Department widmet sich der forscherischen Herausforderung, kulturelle und soziale Welten in Daten und formale Modelle zu übersetzen und die computergestützte Analyse auf Ableitungen für unser gesellschaftliches Zusammenleben hin zu interpretieren.

Das Department Digital Humanities and Social Studies im Überblick

Neue HTA-Professuren (Arbeitstitel):

  1. Research-oriented Data Management in the Humanities
  2. Computing Images & Objects in Cultural Heritage
  3. Computing Text and Language
  4. Computing (Geo-)Social Data
  5. Human Computer Interaction
  6. Governing of Data Economies.

Das neue Departement setzt auf eine konsequente interdisziplinäre Vernetzung und eine gezielte Zusammenarbeit mit ausgewählten Zentralen Einrichtungen der FAU. Für diese Art der fächerübergreifenden Kooperation bietet die FAU als Volluniversität die besten Rahmenbedingungen – ein klarer Standortvorteil, wenn es um die Etablierung eines starken Forschungsschwerpunkts Digital Humanities geht. Durch das transdisziplinäre Design der neuen Professur-Profile profitieren auch etablierte Fächer im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften der FAU von zusätzlicher Digitalkompetenz. Das zugehörige Studienangebot bildet der bereits seit 2016 bestehende Studiengang Digital Humanities & Social Sciences, Bachelor und Master.

Die HTA an der FAU

Neben dem DHSS richtet die FAU außerdem noch das Department Data Science (DDS) ein, das die Naturwissenschaftliche Fakultät um fünf neue Professuren erweitert und sich auf starke Grundlagenforschung zur Mathematik der Datenwissenschaft und Statistik fokussiert. Beide Department-Konzepte wurden aus einer Reihe von internen Konzeptanträgen ausgewählt und sowohl durch die Universitätsleitung und die Dekane als auch durch externe Gutachtergremien evaluiert und zur Einrichtung empfohlen.

Bereits existierende Professuren und Einrichtungen anderer Fakultäten und Departments bringen – beispielsweise über eine Erst- oder Zweitmitgliedschaft der Professorinnen und Professoren – ebenfalls ihre Forschung mit ein. Dies ermöglicht auch strukturell ein Höchstmaß an interdisziplinärer Arbeit. Beide Departments verzichten auf konventionelle Lehrstuhlstrukturen und sind damit weitere Pilotprojekte zur Erprobung innovativer Konzepte zur strukturellen Weiterentwicklung der FAU.

„Wie unsere Universitäten die Möglichkeiten der Hightech Agenda Bayern und des Beschleunigungsprogramms Hightech Agenda Plus für den Ausbau ihrer Forschung nutzen, macht mich sehr stolz! Die FAU zeigt beispielhaft, wie neue, zusätzliche Professuren mit bereits bestehenden vernetzt werden können“, sagt der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler. „Zukunft wird auf Ideen, Visionen und Kompetenz gebaut. Das macht das Konzept der FAU deutlich! Interdisziplinarität war schon immer ein Markenzeichen der FAU. Durch das Zusammenführen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in neuen Strukturen werden die bisherigen punktuellen Kooperationen jetzt aber in eine ganz neue Dimension gehoben.“

„Mit der Einrichtung der beiden Departments zünden wir die nächste Stufe der Hightech Agenda an der FAU und bringen zugleich unsere universitäre Zukunftsstrategie #FAU2025 voran“, erklärt FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger. „Gleichzeitig werden die in den neuen Departments verorteten Professuren die Forschung der Kolleginnen und Kollegen im jüngst gegründeten Department Artificial Intelligence in Biomedical Engineering perfekt ergänzen. Was mich besonders freut: Unsere Studierenden werden davon enorm profitieren, weil die Studiengänge ‚Data Science‘ und ‚Digital Humanities & Social Sciences‘ so mit noch mehr fachlicher Expertise und einer größeren Vielfalt an Themen unterstützt werden.“